Freitags um 5

Mi, 29. Mai, 17.00 – 18.00 Uhr

  • freitags um 5 – Landesgeschichte im Gespräch

„Vergessen“ und verdrängt.Ein Mord in Bludenz und seine Folgen

Durch Zufall stieß der Wolfurter Dorfhistoriker Richard Eberle auf Spuren einer Tragödie, die sich 1944 in Bludenz ereignete: Ein Gendarm wurde auf einem nächtlichen Kontrollgang von Unbekannten in einem Handgemenge getötet. Kriminalpolizei und Gestapo beschuldigten drei junge polnische Zwangsarbeiter des Mordes, obwohl nur einer von ihnen überhaupt in der Nähe des Tatorts war. Trotz Unterstützung von einheimischen Bauern, die sich für die Beschuldigten einsetzten, wurden die drei Polen ohne Gerichtsverfahren exekutiert. Richard Eberle berichtet über die aufwendige Rekonstruktion der „vergessenen“ Tragödie und darüber hinaus über die Begegnungen mit den Familien der Opfer und deren höchst unterschiedlichen Umgang mit den Ereignissen.

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